5km-Lauf und Venus

Nachdem ich gestern nur eine kleine, zuegige Wanderung (3.5km, 150 Hoehenmeter) gemacht habe, wollte ich heute endlich mehr Gas geben.

Also habe ich mal wieder eine 5km-Runde gedreht und dabei mein Bestes gegeben. Meine Zeit von 31 Minuten hat mich nicht wirklich begeistert. Allerdings habe ich das Laufen auch ziemlich vernachlaessigt in den letzten Wochen.

Danach habe ich mir Venus vorgeknoepft und war ziemlich erschrocken ueber meine Rueckschritte. Obwohl ich nur je 40 PushUps gemacht habe, musste ich einige Pausen machen und ganz schoen kaempfen. Ich haette nicht gedacht, dass man durch nur 2 Wochen Pause so sehr zurueck geworfen werden kann. Vielleicht war ich auch durch den Lauf schon zu ausgepowert? Ich hoffe die alte Kondition kommt schnell wieder.

Morgen geht’s weiter…

 

WarmUp für die Freeletics Woche

Nach fast 2 Wochen Pause habe ich heute beschlossen, es erstmal langsam angehen zu lassen,

Mein Montags-Workout sah also wie folgt aus:

3km Laufen
Poseidon
100 SitUps

Die Pushups sind mir erschreckend schwer gefallen…

Ernährungsexperiment: Pflanzenbasierte Vollwertkost

Während ich krank war, habe ich jede Menge Filme/Dokumentationen zum Thema Ernährung gesehen (z.B. Foodmatters, Fork over Knives, Hungry for Change, Fat, Sick and Nearly Dead, Vegucated, Planeat).

Die Hauptaussage von allen Filmen war: Die gesündeste Weg sich zu ernähren ist eine pflanzenbasierte Vollwertkost. Also habe ich letzte Woche meinen Kühlschrank und alle Küchenschränke ausgemistet und esse seit 8 Tagen nur noch Obst, Gemüse, glutenfreies Vollkorngetreiden, Samen und Nüsse. Kein Zucker, kein Weißmehl, nichts industriell Verarbeitetes, kein Koffein, fast kein Alkohol (ein halbes Glas Weißwein musste sein). Außerdem habe ich mir einen Entsafter gekauft und trinke jeden Tag einen frischen Saft aus unterschiedlichstem Gemüse.

Erstaunlicherweise habe ich nicht das Gefühl, auf irgendwas zu verzichten und fühle mich von Tag zu Tag besser. Mein Muesli mache ich jetzt mit Reis- oder Hafermilch statt mit Kuhmilch und finde sogar es schmeckt besser. Fertigkram habe ich eh kaum gegessen und Brot auch nur selten. Brot habe ich jetzt aus der Liste der Grundnahrungsmittel einfach mal gestrichen, aber für den gelegentlichen Brothunger das hier gekauft: http://www.foodforlife.com/product/breads/ezekiel-49-flax-sprouted-whole-grain-bread

Abends probiere ich ständig neue vegane Rezepte aus und bin absolut begeistert. Am besten war mein Blumenkohlgratin mit Leinsamenmehl, Hafermilch und Trockenhefeflocken) mit einem Riesenchampignon-“Steak”. Sooo lecker! Knapp dahinter kamen die Buchweizen-Reismehl-Bananen-Pfannkuchen mit Cashew-“Sahne”.

Von den ganzen Fleischersatz-Fertigprodukten wie z.B. vegetarische/vegane Würstchen, Wurst, etc. halte ich gar nichts, denn das sind meist ziemlich unnatürliche verarbeitete Produkte mit einer ganzen Reihe von ungesunden Zusatzstoffen. Eine Herausforderung war es, alternative Snacks für zwischendurch zu finden, aber mit etwas Suchen wurde ich auch hier fündig (z.B. http://www.goraw.com). Mein täglicher Kaffee hat mir in den ersten 3 Tagen gefehlt, aber mittlerweile ist es ok. Worauf ich wirklich “Hunger” habe ist mein heißgeliebtes Starbucks Schokocroissant. Wenn ich allerdings darüber nachdenke, dass da wahrscheinlich gar keine Nährstoffe, sondern nur noch Giftstoffe drin sind, lässt das sofort nach.

Wirklich schwierig wird es beim Essen im Restaurant und ich habe beschlossen, das Ganze dann nicht so extrem zu sehen. Der Hauptgrund für dieses Experiment ist, dass ich wirklich daran glaube es ist besser und gesünder bzw. dass ICH mich damit besser fühle. Je mehr man nachdenkt, desto mehr Sinn macht es nicht nur gesundhitlich, sondern auch in Hinsicht auf die Umwelt und viele andere Dinge. Aber das muss jeder für sich erkennen und abwägen. Ich weiß auch nicht nicht, wie dieses Experiment weitergeht und ich werde einen Teufel tun und mich selbst ernährungstechnisch in irgendeine Schublade packen. Ich kann mir gut vorstellen gelegentlich ein leckeres Bio-Steak oder einen frischen Fisch zu essen oder einen glücklichen Antibiotika-freien Truthahn zu Thanksgiving. Sicherlich werde ich auch im Restaurant oder bei Freunden mal etwas mit Zucker, Milch, Ei oder Fleisch essen. Alokohol werd ich nicht komplett streichen. Ich trinke einfach zu gerne ab und zu mal ein kaltes Bier oder ein leckeres Glas Wein.

Ich kann mir aber vorstellen, dass dieses “Experiment” sich zu einer kompletten Ernährungsumstellung entwickelt, denn ich sehe keinerlei Grund wieder ungesünder zu essen 🙂 Außerdem achte ich seit letzten Montag auch noch mehr darauf viel zu trinken. Außer Wasser und Gemüsesaft trinke ich viel Kräutertee (u.a. Brenesseltee).

Viele Leute berichten bei einer solch krassen Ernährungsumstellung von Entgiftungserscheinungen und auch ich bin davon nicht ganz verschont geblieben. Ich hatte sämtlich Symptome wie Schlappheit, Kopfschmerzen etc. auf die Grippe geschoben und mich gewundert, warum das so lange andauert. Es kann jedoch auch gut sein, dass das Entgifungssymptome waren. Mittlerweile fühle ich mich komplett fit, habe aber extrem trockene Haut und leichten juckenden Ausschlag im Gesicht. Natürlich kann auch das wieder viele verschiedene Gründe haben, aber angeblich sind auch das typische Entgiftungssymptome. Normalerweise hätte ich mir sofort Hydrocortison-Salbe auf die juckende Stellen geschmiert, aber diesmal bin ich tapfer und nehme stattdessen Aloe Vera. Und siehe da: Es lindert!

Was Freeletics angeht: Morgen werde ich endlich wieder loslegen und bin gespannt was die Kombination aus Freeletics und pflanzenbasierter Ernährung mit meinem Körper macht. (Wenn ich jetzt wieder Vollgas gebe, erfüllt sich der Sixpack-Traum vielleicht noch in diesem Jahr!?) Ich habe in den letzten Wochen weitere 1,5 Kilo abgenommen und gehe davon aus, dass es durch die Ernährung jetzt noch weiter nach unten geht. Wenn ich so in den Spiegel gucke, fehlt nicht mehr viel bis auch das letzte Fett weg ist und danach muss ich wohl darauf achten, genug Kalorien zu mir nehme, um das Gewicht und die Muskeln zu halten.